In einer global-multikulturellen Gesellschaft leben verschiedene Menschen mit verschiedenen Präferenzen. Bei der Gestaltung der Mensch-Machinen-Schnittstellen (Interfaces) spielen sowohl die Vorkenntnisse, kulturellen Hintergründe, Fertigkeiten und Vorlieben, wie auch die situativen Aufgaben eine wichtige Rolle.
Zugänglichkeit bedeutet etwas so zu gestalten, dass es für möglichst viele Menschen benutzbar ist, ohne dabei für den Einzelnen in einer konkreten Situation wesentlich komplexer zu werden.
Hier ein Beispiel: Wenn das Web-Interface als Sprachauswahl neben Deutsch auch "robotisch" anbieten würde, wäre es auch für unsere drei Roboter einfacher zugänglich.
Im Unterschied zu fix angeschriebenen Knöpfen an einem klassischen Billettautomaten ermöglicht ein Touchscreen Inhalte und Schaltflächen in verschiedenen Schriften und Sprachen darzustellen. Die Mehrsprachigkeit ist mit einem Touchscreen einfacher umzusetzen.
Ein weiteres Beispiel für Zugänglichkeit ist das Sprachinterface des Telefonautomaten, es ermöglicht den einfachen Zugang zu einem Ticket auch für Sehbehinderte. In naher Zukunft werden Sprachausgabe und -eingabe bei Automaten standardmässig möglich sein.
Zusammengefasst kann man sagen: Es ist sinnvoll, Angebote in verschiedenen Sinnesräumen und Kulturkontexten anzubieten. Doch sollte die Vielfalt keinesfalls auf Kosten der Einfachheit und Qualität gehen.
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