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Kartentrick (Auflösung)

Wie funktioniert der Trick?

Hier nochmals die Beschreibung des Kartentricks, jetzt aber mit zusätzlichen Anweisungen für Dich in schwarzer Schrift

  1. Bitte jemanden, mit 25 Karten ein Quadrat aus 5 x 5 Karten zu legen, wobei die einzelnen Karten zufällig die Vorder- oder Rückseite zeigen:

  2. Scheinbar, um die Sache für dich schwieriger zu machen, fügst Du nun zu diesem Quadrat noch eine zusätzliche Zeile und Spalte hinzu:
    Beim Legen dieser zusätzlichen Karten achtest Du darauf, dass in jeder Zeile und Spalte eine gerade Anzahl Karten gleicher Farbe liegen.

  3. Nachdem Du das Ergebnis angeschaut hast, schliesst Du die Augen und bittest darum, dass eine Karte umgedreht wird.
  4. Nun öffnest Du die Augen wieder und studierst die 36 Karten. Danach zeigst Du mit triumphierender Miene auf die Karte, die vorher umgedreht worden ist.
    Du findest diese Karte, indem Du die Zeile und die Spalte suchst, in welcher jeweils eine ungerade Anzahl Karten gleicher Farbe zu finden sind.

Was hat das mit Codierung zu tun?

Mit der zusätzlichen Zeile und Spalte im zweiten Schritt des Tricks hast Du die Voraussetzung geschaffen, dass Du am Schluss die umgedrehte Karte erkennen kannst. Die zusätzlichen Karten hast Du nicht zufällig gelegt, sondern aufgrund der bereits liegenden Karten berechnet.

Das Gesamtbild hat somit durch Deine Karten keine zusätzliche Information erhalten, denn die Farbe Deiner Karten lässt sich aus den anderen Karten errechnen. Dies bezeichnet man als Redundanz (siehe Wikipedia).

Diese redundante Information ermöglicht nun, dass Du einen Fehler erkennen und in diesem Fall sogar korrigieren kannst. Dieses Verfahren wird bei der Speicherung und Übertragung von Daten oft eingesetzt, um Fehler entdecken und unter Umständen sogar korrigieren zu können.

Barcodes, Nummern von Postkonten oder die ISBN-Nummern von Büchern haben sogenannte Prüfziffern, die ebenfalls keine zusätzlichen Informationen enthalten, sondern eine Art Quersumme der anderen Ziffern darstellen. Damit kann geprüft werden, ob ein Barcode, eine Kontonummer oder eine ISBN-Nummer gültig ist. (Wikipedia: Wie ist eine ISBN-Nummer aufgebaut)