// Sprichst du computerisch? / Tipps zur Lösung

Wie Computer Nachrichten darstellen

Alles besteht aus 0 und 1

Computer kennen nur zwei Zustände, um Nachrichten darzustellen:

  • Es fliesst Strom oder es fliesst kein Strom
  • Licht Ein oder Licht Aus
  • Ja oder Nein
  • 0 oder 1.

Ein Code der nur zwei Zustände oder Zeichen besitzt, nennt man Binärcode.

Der Morsecode

Binärcodes gibt es nicht seit der Erfindung von Computern. Bereits viel früher wurden Nachrichten mit Hilfe von nur zwei Zuständen (z.B. Licht / kein Licht) übermittelt. Ein bekanntes Beispiel ist der Morsecode:

Beim Morsen existieren auch nur zwei Zustände oder Zeichen: Kurze Töne und lange Töne. Trotzdem lassen sich mit Morsen ganze Nachrichten übermitteln. Wie geht das?

Um Morsen zu können, benötigst Du das Morse-Alphabet. Das ist eine Tabelle, in welcher für alle Buchstaben und Zahlen eine Folge von kurzen und langen Tönen zu finden ist:

A .- H .... O --- V ...- 3 ...--
B -... I .. P .--. W .-- 4 ....-
C -.-. J .--- Q --.- X -..- 5 .....
D -.. K -.- R .-. Y -.-- 6 -....
E . L .-.. S ... Z --.. 7 --...
F ..-. M -- T - 1 .---- 8 ---..
G --. N -. U ..- 2 ..--- 9 ----.

Mit dieser Tabelle lassen sich Textnachrichten in Morsecode übersetzen und umgekehrt Morsecode in Textnachrichten zurückübersetzen.

Das Mobiltelefon von bit, byte und nibble

Das Mobiltelefon der drei Roboter bit, byte und nibble funkioniert wie ein Computer. Es kennt deshalb auch nur die Zeichen 0 und 1. Trotzdem kann es Texte (SMS), Bilder (MMS) und Melodien (Klingeltöne) darstellen und übermitteln. Wie für Morse-Nachrichten gibt es darum im Mobiltelefon Tabellen, wie Texte, Bilder und Melodien in Abfolgen von 0 und 1 übersetzt werden können und umgekehrt. Die Übersetzung in 0 und 1 nennt man auch codieren, die Zurückübersetzung der Binärdaten in Texte, Bilder und Töne Decodieren.

Um die Nachrichten auf dem Mobiltelefon der Roboter decodieren zu können, sind folgende Informationen notwendig:

Daten über Daten

Einer Binärnachricht aus 0 und 1 ist nicht anzusehen, um welche Art von Nachricht es sich handelt (Bild, Text oder Melodie). Darum haben solche Nachrichten normalerweise eine Zusatzinformation, die Auskunft gibt, welche Tabelle zum Decodieren verwendet werden soll.

So haben zum Beispiel Computer-Dateien nicht nur einen Dateinamen, sondern auch eine Dateiendung (manchmal auch Suffix genannt), welches die Art der Datei angibt. Bekannte Dateiendungen sind .txt, .doc, .rtf für Textdokumente, .gif, .jpg, .png für Bilder und .wav, .mp3, .midi für Tondokumente.

Dateiendungen sind ein Beispiel für Daten, die andere Daten beschreiben. Solche Daten über Daten nennt man Metadaten.

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